einiges ist bereits zu walter jungwirths buch “tausend kilometer süden”, das im april 2017 im covadonga-verlag erschienen ist, geschrieben worden. ich beschränke mich auf das nötigste.
jungwirth übersetzt in seinem ersten werk den reichtum an leiden und intensivem erleben, der ihm bei der teilnahme am “mille du sud” 2015 zuteil wird, in geschriebene worte. der mille du sud darf neben paris-brest-paris getrost als monument der langstreckenradfahrt gelten – auch wenn er vergleichsweise äußerst jung ist. meist mehr als 1000km, meist mehr als 10 000hm möchten dabei auf einer eigens konzipierten strecke in wenigen tagen bewältigt werden. jeder sucht sich seinen weg in eigenverantwortung, selbstversorgung ist angesagt, begleitfahrzeuge verboten – wie das bei brevetfahrten so üblich ist. unschwer zu erkennen, daß damit die heftigsten nur denkbaren strapazen verbunden sind. ein kleines grüppchen braver randonneure wagt sich dennoch jahr für jahr an diese gewaltige tour im südöstlichen teil frankreichs. dazu aus den statuten: “le mille du sud ist keine wettfahrt. es gibt keinen preis zu gewinnen. (…) es ist eine gemeinschaftliche fahrt. freundschaft gehört zum geist der randonnée.”
zurück zu jungwirths buch. mein vorschlag lautet: lesen. allein schon der geschehnisse am col agnel wegen.
ich dagegen werde erstmal kleine brötchen backen und hoffe, daß meine trinkflasche nächstes jahr noch bei karl in treuchtlingen für mich bereitsteht.