vive le tour – unterwegs im schönen altmühltal

sonntag, 3.7.

um 9 uhr komme ich aus dem dienst nachhause und schlüpfe in meine fahrradklamotten. gegen 9.45 uhr mache ich mich auf den weg. meine ausfahrt steht ganz im zeichen der “grande boucle”, wenngleich diese im vergleich zur heutigen tour-etappe mehr kilometer und um einiges mehr an höhenmetern beinhaltet.

bald erreiche ich riedenburg. in der bäckerei frank genehmige ich mir zwei wurstsemmeln und eine tasse café.


riedenburg

über denkendorf führt meine strecke weiter nach arnsberg, wo ich ins wunderschöne altmühltal gelange.


ab hier werde ich von stetem gegenwind begleitet, was mir allerdings bei temperaturen zwischen 31 und 35 grad auch ganz recht ist. kurz mache ich halt im schönen eichstätt.



wenig später erblicke ich den burgstein bei dollnstein, der zugleich den wendepunkt meiner heutigen tour markiert.

da heute sonntag ist, sind die möglichkeiten zum wiederauffüllen der trinkvorräte dünn gesät. keine tankstelle weit und breit. ich muß mich anderweitig umsehen. das schild am dollnsteiner friedhof hingegen lässt mich wie einen dieb aussehen.

es heizt beträchtlich auf. ich habe die heutige hitze wirklich unterschätzt.


it`s getting harder…


diese schattige bank lädt fürwahr zum verweilen ein…

auf dem weg nach stammham nutze ich akribisch jede erdenkliche trinkwasserquelle.


gleich darauf führt mein weg querfeldein durch den köschinger forst.

eine von vielen offroad-stellen…

kurz vor kelheim stellt sich mir noch ein längerer anstieg entgegen, bevor ich um 18.45 uhr den berghammer in oberndorf erreiche. eigentlich hatte ich versucht, mich hier mit michi zu verabreden. ich rufe ihn an und reihe mich währenddessen in die schlange, die zum bestell-stand führt. dort erfahre ich verzweifelt, daß momentan keine essensbestellungen angenommen werden, da infolge des völlig überfüllten biergartens beide köche “tot” auf dem küchenboden liegen. notgedrungen ordere ich ein weißbier wegen der elektrolyte und dazu eine brezn (auch wegen der elektrolyte). ich telefoniere ein wenig mit michi, den ich lange nicht mehr gesehen habe, und inhaliere dazu das weißbier. da mein ozongeladener körper immer schwerer wird, ziehe ich es vor, sofort wieder aufzubrechen. gegen 19.45 uhr komme ich völlig erschöpft in regensburg an. ich bin total erschlagen von der hitze. dennoch wird mir auch heute wieder klar, wie sehr ich derart lange ausfahrten benötige, um meine psyche zu “resetten” und das ganze chaos um mich herum erträglicher zu gestalten.

flüssigkeitsverbrauch: 5,5 liter (wobei 7 liter nötig gewesen wären)

218km. 2212hm.

2 Gedanken zu „vive le tour – unterwegs im schönen altmühltal&8220;

  1. Trinkwasserstellen finden geht mit watersupply.at (nicht gelistete eintragen nicht vergessen!)
    Die Android-App gibt es leider nicht mehr, aber mit den neumodischen
    Telefonen geht’s eh auch online…

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