5.00 uhr. guten morgen. ich schätze, es ist mal wieder soweit. der herbst-brevet in treuchtlingen steht an. um 5.30 uhr treffe ich hannes vor seiner haustür an – dieses mal, ohne meine handschuhe zu vergessen. gegen 7.15 uhr kommen wir in graben, einem ortsteil von treuchtlingen, an. same procedure as last year. frühstück, morgentoilette, kurz die lage sondieren. ein paar bekannte gesichter sind natürlich da. um 8.35 uhr entlässt uns heidi, karls frau, auf die strecke. rund 60 randonneure haben sich angemeldet. teilnehmerrekord. rekordverdächtig auch die temperaturen. 3 grad. mehr ist eben nicht zu haben. but…it could be worse. the sun is shining all along our way. undzack sind wir auch schon in weihenzell, unserem ersten kontrollpunkt, angelangt.
hastig ein wenig nahrung hineingestopft, stempel an der supermarktkasse ergattert, und weiter gehts. in recht ordentlichem tempo. dabei wollte ich heute ein wenig langsamer machen. was hilfts. da wir – wie das bei diesem brevet so brauch ist – ohne gps unterwegs sind, gestaltet sich die wegsuche teils ein wenig schwierig. manche verfranzen sich gar fürchterlich. doch wir wollen nicht klagen. halten die nase in den wind, der uns stramm entgegen bläst. hoch tom sorgt heute für sonnige gemüter und eben auch…BÖEN!! zweite kontrolle dann bei kilometer 125 in markt erlbach. réwé…wie der weltgewandte randonneur dieses lebensmittelgeschäft auszusprechen gewillt ist. die temperaturen sind mittlerweile recht erträglich. 14 grad. weniger angenehm dagegen die steigungen, von denen die meisten sich stur im knackigen zweistelligen prozentbereich bewegen (24% in der spitze). es gelingt uns dennoch, die dritte kontrollstelle in windsbach zu erreichen.
norma dieses mal. keiner soll benachteiligt werden. hier nur cola und ein paar schoten aus der brevet-welt. du meine güte. ambitioniert sind die letzen 50km. bei 45km/h im harten gegenwind muß ich kurz abreißen lassen. just too much for me today. die anderen 3 warten, sammeln mich wieder ein. kein rennen. ein brevet. sehr erfreulich. um 16.45 uhr ist die sache dann erledigt. heidi serviert uns heiße suppe. bei einem weißbier werden noch ein paar recht abenteuerliche erfahrungsberichte ausgetauscht. dann machen wir uns von dannen.
die sonne lacht mir ins gesicht und sagt: “you should do this more often.” wie recht sie hat.
p.s.: bergsprinttrainingseinheiten zwei tage vor größeren ausfahrten tunlichst unterlassen.
209km. 2520hm.