dienstag, 22.6.21
gegen 12 uhr sitze ich auf dem rad. ich möchte ein paar gute freunde besuchen. es ist relativ heiß und so dauert es nicht lange, bis ich die erste cola-pause einlege.
gemächlich bummle ich dahin. der weg nach münchen verläuft relativ eben. bald halte ich wieder an, um meinen blick in die ferne schweifen zu lassen.
auch wenn meine reisegeschwindigkeit trügt – ich befinde mich erneut auf der flucht vor dem alltag.
ich passiere freising und erreiche wenig später münchen. das gewitterszenario zeichnet sich bereits am himmel ab.
das münchner siegestor
natürlich kann ich es mir nicht verkneifen, einen schnellen blick auf mein altes zuhause in der schellingstr. 123 zu werfen.
um halb sechs erreiche ich die wohnung eines guten freundes. tobi sitzt allerdings bis 22 uhr im sender fest und so mache ich mich kurzerhand auf den weg zu gunther, der uns ein paar saftige steaks auf den grill wirft. wir parlieren über gott und die welt – zu lange haben wir uns nicht gesehen. später stößt tobi noch dazu und wir knüpfen ein wenig an unsere m94,5-vergangenheit an. ich nehme mir vor, wieder öfter in münchen vorbeizusehen.
mittwoch, 23.6.21
recht früh bin ich wieder auf den beinen und inspiziere tobis schöne loftwohnung. wir frühstücken zusammen, galoppieren im eiltempo durch die geschehnisse der letzten monate und sind beide sehr froh, daß mein besuch so spontan geklappt hat. dann ist tobi auch schon wieder unterwegs. der nächste beitrag möchte produziert werden. ich mache mich startklar, um über den starnberger see nach sonthofen weiterzurollen.
in weilheim stärke ich mich mit einer tasse kaffee und einer butterbrezn und grüße “the notwist” in gedanken. ab peißenberg geht es stetig bergauf und ich komme ein bißchen ins schwitzen. bald darauf bewundere ich den hellblau erstrahlenden lech bei gründl.
mein heutiges ziel rückt immer näher. der grünten (1738m ü.d.m.) kündigt meine baldige ankunft an.
auf 1019m ü.d.m., dem höchsten punkt meines ausfluges, lege ich eine kurze rast ein.
auf ein weißbier in der mooshütte
der grünten, “wächter des allgäus”
gegen 17 uhr erreiche ich das haus von sonja, guido und jonas – meine heutige bleibe. auch hier bin ich lange nicht gewesen und so gibt es raum für viele gespräche, die einzig und allein durch ein telefonat mit meiner tochter und ein köstliches abendessen unterbrochen werden.
donnerstag, 24.6.21
ich habe noch zeit, bis mein zug in kempten richtung heimat abfährt. wir nutzen die restlichen stunden und schlendern noch ein wenig umher. gegen 10 uhr mache ich mich auf den weg zum bahnhof. die kleine auszeit hat gut getan – ebenso wie diese freunde, die ich lange nicht gesehen hatte…
295km. 2550hm.