in der hitze des gefechts

an einem wunderschönen sonnigen tag mache ich mich gegen 13 uhr auf den weg. zügig gelange ich nach schwandorf und biege dort rasch in den stadtteil ettmannsdorf ab. hier beginnt das unheil. an einer t-kreuzung kommt mir ein auto mit überhöhter geschwindigkeit von rechts entgegen. ich bremse scharf ab, um den autofahrer an mir vorbei zu lassen. doch der gedenkt in keinster weise, dies zu tun. er hält schritt mit meiner geschwindigkeit, dreht das fenster herunter und brüllt zu mir herüber: “WOS WUIST DENN DU?” “fahr hoid weida, du aff`!”, entgegne ich sanftmütig. damit liefere ich ihm freilich den zündstoff, um seiner wut und seiner aggression freien lauf zu lassen. was nun folgt, ist eine bizarre und gefährliche fünfzehnminütige verfolgungsjagd. der wild gewordene “affe” rast hinter mir her und versucht mir mehrmals den weg abzuschneiden, indem er quer mit dem auto scharf vor mir bremst. nur meinem äußerst brillanten fahrerischen können ist es zu verdanken, daß ich dabei nicht stürze und mir einen knochenbruch zuziehe. irgendwann wird es mir zuviel und ich schreie auf der straße laut um hilfe. eine autofahrerin stoppt gott sei dank. der “affe” steigt aus und sagt, er habe die polizei verständigt. das sei mir nur recht, antworte ich ihm. leider entzieht sich die autofahrerin nach kurzer zeit dem geschehen und ich bin wieder allein mit meinem “endgegner”. ich versuche ihn zu beschwichtigen und jage ihm wohl etwas angst ein, als ich betone, daß ich durch sein völlig verrücktes fahrverhalten leicht zu sturz hätte kommen und mir etwas brechen können. er lenkt ein, ruft die polizei zurück und ist wenig später verschwunden. der mix aus corona, klimawandel und einem drohenden krieg in der ukraine scheint vielen menschen schwer auf den kopf zu schlagen. … erleichtert setze ich meine fahrt fort und befinde mich wenig später verbotenerweise auf dem werksgelände der firma horsch. umherirrend frage ich einen mitarbeiter, wie ich denn hier schnellstmöglich die sperrzone wieder verlassen könne. mit glück wurschtle ich mich durch und bin kurz darauf wieder auf freiem terrain. mit knapp 7km off-road-strecke muß max heute einiges mitmachen. als ich weiter oben angelangt bin, genieße ich kurz den ausblick bei strahlendem sonnenschein.



dann schwenke ich zurück nach süden und befinde mich zum zweiten mal am heutigen tag auf verbotenem gelände. irgendwie bin ich mitten in die schloßbrauerei naabeck hinein geraten, was mich natürlich schon auch interessiert, da ich das bier dieser brauerei liebend gern trinke.

kurzum. ich habe nicht ewig zeit und beende meine heutige fahrt vor einbruch der dunkelheit.

in der hitze des gefechts…

114km. 1042hm.

2 Gedanken zu „in der hitze des gefechts&8220;

  1. Da stellen sich bei mir die Nackenhaare auf, wenn ich von dem Affen lese, der einem mit dem Auto versucht den Weg abzuschneiden. Das zweifelhafte Vergnügen hatte ich auch schon, und zwar in Regensburg. Gut, dass du unversehrt geblieben bist!

    PS: Ich bin damals in eine schmale Straße eingebogen, und bin mit sehr stark reduzierter Geschwindigkeit in der Straßenmitte dahingerollt, während er mir hinterherkriechen durfte.

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